Dagmar Barsacq hat schon als Kind viel gesungen und mit ihrer Arbeit als Lehrerin für Musik, sowie ihrem vielfältigen Engagement für Chor- und Kirchenmusik, hat sie auch den Kindern das entsprechende Rüstzeug mitgegeben.
Vor 33 Jahren zeichnete sich eine weitere Wende im Leben der sechsköpfigen Familie ab. Mit 36 Jahren begann Jean-Marie Barsacq katholische Theologie zu studieren mit dem Ziel Diakon zu werden. Nach seinem Abschluss erhielt er zunächst in Plochingen, dann in Wasseralfingen eine Stelle, und die Familie zog in den Ostalbkreis. „Ich singe gerne und da ich nicht jeden Freitag zurück nach Esslingen zur Chorprobe des Vokalensembles fahren wollte, habe ich beim Aalener Kammerchor zur Zufriedenheit der damaligen Leiterin vorgesungen, und wurde auch mit Soloeinwürfen beauftragt. Seit 2001 bin ich die Nachfolgerin von Christina Burkhardt als Kantorin in der evangelischen Kirchengemeinde Wasseralfingen/Hüttlingen und leite somit den Kirchenchor.
Seit Oktober 2013 leite ich nun auch die von ihr gegründete Seniorkantorei in Aalen.“ Mit ihrem Umzug nach Kösingen kam auch der Wechsel vom Aalener zum Nördlinger Kammerchor. Einmal pro Woche gibt es einen „Damenabend“ in Kösingen, da singt sie mit ihren Frauen, den „Kö-singers“ neue geistliche Lieder. Ihr Dienst als Organistin in der Neresheimer Stadtpfarrkirche, sowie in der Kirche im Neresheimer Teilort Schweindorf ergänzen das Bild. Bei Hochzeiten und besonderen Anlässen in der Klosterkirche spielt sie die Orgel oder singt auf Wunsch. Zu ihren Lieblingsstücken zählen das Benedictus von Joseph Haydn aus der kleinen Orgelsolomesse und das Ave Maria von Bach/Gounod. Letzteres ist für sie der perfekte Ausdruck der Ökumene. „Die Grundmelodie stammt von Johann-Sebastian Bach aus dem Wohltemperierten Klavier, die Hauptmelodie hat Charles Gounod 150 Jahre später komponiert. Bach, der Protestant und Gounot, der Katholik, haben da gemeinsam ein so wunderschönes Musikstück geschrieben, die perfekte musikalische Verbindung beider Konfessionen.“