Ein Leben ohne Musik ist für sie unvorstellbar, genau deshalb beschleicht sie immer wieder die bange Frage: „Was mache ich, wenn ich einmal nicht mehr singen kann.“ Bis jetzt ist das allerdings nur eine rein theoretische Frage, wenn sie alleine oder gemeinsam mit ihrer Tochter singt, sind der Stimme weder in der Klarheit, noch im Ausdruck ihre 67 Jahre anzuhören. Kürzer treten ist für sie derzeit kein Thema – etwas ändern schon. „Nächstes Jahr höre ich in Wasseralfingen auf, ich gebe den Kirchenchor, den ich seit 15 Jahren mit großer Freude leite, ab. Aber – ich bin mir sicher, Kammerchor, Seniorkantorei, Orgeldienste, Sologesang, das Blockflötenensemble „flauti cantanti“ werden mich noch viel beanspruchen, so dass mein Terminkalender wenig leere Seiten hat!...und vielleicht habe ich dann etwas mehr Zeit um die wunderbare Orgel der Klosterkirche besser kennen zu lernen“, verrät sie und lacht herzlich und offen.
Dass das nächste Jahr für Dagmar Barsacq langweilig wird, ist nicht anzunehmen. Neben der Musik, der Katze, dem Hund, einem beeindruckenden Garten und dem gemütlichen Haus haben das Ehepaar inzwischen sieben Enkelkinder und fürs nächste Jahr hat Dagmar Barsacq im Speziellen ein großes Vorhaben. „Ich reise nächstes Jahr nach Australien. Im August ist eine Konzertreise des Kammerchors Nördlingen in die Partnerstadt Wagga-Wagga geplant. Darauf freue ich mich schon lange.“