Die Uhrmacher in Ellwangen

Uhren, Spiegel und Zeugnisse der Zeitgeschichte

Klassisch, sportlich oder modern. Chronographen, mit Handaufzug, mechanisches Automatik- oder Quarzwerk. Während sich im Erdgeschoss die aktuellen Kollektionen namhafter deutscher und internationaler Uhrenhersteller finden, nehmen sich die Uhrmacher von Juwelier Hunke einen Stock höher den Zeitmessern an, die eine Revision, ein Ersatzteil oder einfach nur ein neues Armband brauchen. In der Uhrmacherwerkstatt in Ellwangen herrscht eine geschäftige und konzentrierte Stimmung. Es gibt viel zu tun, für das Uhrmacherteam um Andreas Hunke. Der erste Stock, unterteilt in Groß- und Kleinuhrenwerkstatt, ist ihr Reich. Uhrmacher und Goldschmiedemeister Andreas Hunke sowie die beiden Uhrmacher Frank Hofmann und Eero Qvick sind ausgebildete Spezialisten für Uhren jeder Art, jeder Größe und jeden Alters. Ihr Wissen und ihre Kompetenz sind ebenso groß wie der Bedarf daran.

Für hochwertige Uhren spielt Zeit nur eine untergeordnete Rolle; sie sind darauf ausgelegt,

 

Generationen zu überdauern. Voraussetzung dafür: regelmäßige Reinigung und Revision. Wenn notwendig, ab und an ein Verschleißteil ersetzen. Dafür nehmen sich die Experten in Ellwangen so viel Zeit wie nötig. Um die Werke mechanischer Uhren wieder in den Takt zu bringen, braucht es neben Geduld und einer ruhigen Hand vor allem viel Wissen, handwerkliches Geschick und in der Regel eine Lupe, ganz gleich, wie gut die Augen sind. »Es ist unglaublich, wieviel Präzision im Werk einer mechanischen Armbanduhr auf kleinstem Raum unter-
gebracht ist. Jedes Rädchen, jede Feder und jeder Stein, hat seine Funktion. Mechanische Uhren sind faszinierende Meisterwerke der Technik und sie sind der Inbegriff von Nachhaltigkeit. Man kann sie reparieren, wieder nutzen und über Generationen weitergeben. Eine Uhr ist ein bleibender Wert; emotional wie real«, so Andreas Hunke.

Die Uhrmacher reparieren neben Armbanduhren sämtliche Großuhren wie Standuhren, Tischuhren Regulateure, bis hin zu französische Pendulen, Kaminuhren und auch Kuckucksuhren nehmen sie sich gerne an.

 

Seit 2022 ist Juwelier Hunke zertifizierte Uhrenreparaturwerkstatt für die Schweizer Swatch Group. Für den Kunden bedeutet das, noch mehr Service in Puncto Ersatzteile, Reparaturen und Revisionen. »Das gilt für Armbanduhren mit mechanischem Automatikwerk oder Chronographen der verschiedensten Marken. Omega, Junghans, Breitling, Longines, Rado, Mido, Tissot, Certina, Hamilton, Blancpain, Union Glashütte, Glashütte Original, Mühle Glashütte, Nomos, Bruno Söhnle Glashütte, Fortis, Marcello C., Aristo, Messerschmitt und weitere Marken fallen darunter. Ganz gleich, wo die Uhren gekauft wurden, wenn es um Reparatur oder Service geht, einfach bei uns vorbeikommen.«

Uhren als Spiegel und Zeugnis der Zeitgeschichte. So versteht auch Junghans viele seiner Uhrenmodelle. Aus der Meisterserie zeugen die zwei Varianten der Meister Pilot Chronoscope und die neue Meister Pilot Automatic von der Faszination und der Geschichte des Fliegens. Schon vor rund 120 Jahren fertigte Junghans mechanische Zeitmesser für Luftschiffe und Flugzeuge an. Damit bestimmten die Piloten Position, Geschwindigkeit und Entfernung. Eine im Original erhaltene Junghans-Luftschiff-uhr aus der Ära der »Aeronautik« war in das Cockpit des legendären Zeppelin L55 eingebaut. Das Luftschiff stellte 1917 einen Höhenrekord auf, als es im Ersten Weltkrieg vor britischen Aufklärern floh und auf eine Höhe von über 7.600 Meter

 

stieg. Um 15 Jahre später Passagiere auf längeren Flügen über Zeitzonen hinweg über die aktuellen Ortszeiten zu informieren, entwickelten die Uhrenspezialisten ein spezielles Uhrensystem für Luftschiffe. Kleine Uhren waren elektronisch mit einer Hauptuhr in der Führergondel verbunden. Sämtliche Nebenuhren in den Kajüten und im Speisesaal synchronisierten sich so automatisch. In den 1950er Jahren waren zahlreiche Flugzeuge mit Junghans 24-Stunden-Borduhren ausgestattet, die zwei Zeitzonen hatten. Zeitgleich bestellte die Bundeswehr Dienstuhren für ihre Piloten im Schwarzwald. Angetrieben wurde der Zeitmesser von dem im Haus entwickelten und auf sämtliche Fliehkräfte getesteten J88-Schaltradchronograph.

Uhren und Fliegen sind bei Junghans schon immer eng miteinander verbunden. Ein Bekenntnis dazu sind die neuen Modelle Meister Pilot Chronoscope und Meister Pilot Automatic.
Im Design an den Fliegerchronograph der 1950er angelehnt, ist die Ausstattung erweitert und optisch perfekt in Szene gesetzt.