Die Wahl des Bieres ist nicht nur eine Geschmacksfrage – sondern vor allem auch eine emotionale Angelegenheit. Es ist ein Stück Kultur und Identität und wird als ein Symbol der Heimat betrachtet. Warum ist das so?
Das Donau-Ries ist bekannt für seine malerische Landschaft, seine historischen Städte und seine herzliche Gastfreundschaft. Hier, wo Wörnitz und Donau sich sanft durch Hügel und Felder schlängeln, wo sich charmante Dörfer und geschichtsträchtige Städte aneinanderreihen, ist Heimat pur. Doch was wäre Heimat ohne Bier? Was drücken die Menschen mit der Wahl ihres Bieres aus? „Das ist sehr unterschiedlich und hängt vom eigenen Lebensgefühl, Geschmack und der persönlichen Prägung ab. Ich bin aber überzeugt, dass Bier in besonderem Maße identitätsstiftend wirkt und Werte wie Tradition, Heimatliebe und Zusammengehörigkeitsgefühl vermittelt. Lokalpatriotismus spielt dabei eine wichtige Rolle", so Carl-Eugen Prinz zu Oettingen-Wallerstein.
Was bedeutet Regionalität?
Regionale Brauereien sind tief mit ihrer jeweiligen Heimatregion verwurzelt. Sie stehen für die Region in der sie brauen und sind Teil des gesellschaftlichen Lebens. So auch das Fürstliche Brauhaus in Wallerstein. Seit 1598 der Tradition verpflichtet, wird heute wie damals viel Wert auf handwerkliches Brauen gelegt: Kurze Wege, traditionelle Brauverfahren, der Bezug von Rohstoffen aus der Region, die individuelle Geschmacksnote und die langen Reifezeiten im Felsenkeller der Brauerei. All das macht das Bier so besonders.
Dabei ist die Traditions-Brauerei aus dem Ries nicht nur ein Ort der Bierproduktion. Hier werden Geschichten ausgetauscht und Heimatverbundenheit zelebriert. „Vor über 400 Jahren war jeder Sud ein Abenteuer. Allein schon deshalb, weil vieles unbekannt, beziehungsweise unerforscht war", sagt Braumeister Volker Röthinger.
Heute ist das Bierbrauen nicht nur eine Wissenschaft und ein echtes Handwerk, sondern auch eine Tradition, die auf Qualität setzt und für das gesamte Team eine
Herzensangelegenheit ist, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. „Wir brauen nach traditionellen Rezepten. Die haben wir im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte immer wieder angepasst und verbessert. Wir setzen auf moderne Technik, beste Zutaten aus der Region und ganz viel Leidenschaft. Das macht unser Bier so einzigartig", sagt Braumeister Martin Lechner.
Faszinierend ist die Geschmacksvielfalt, die im Fürstlichen Brauhaus gebraut wird. Die Produktpalette reicht vom Fürsten Hell über Märzen und Export, bis hin zu verschiedenen Weißbierspezialitäten, vom unfiltrierten oder dunklen Kellerbier bis hin zum Winterböckle – einem dunklen Doppelbock, der nur für den Winter gebraut wird. Dazu kommen verschiedene Radler- und alkoholfreie Bierspezialitäten.
„Bier ist auf jeden Fall ein Getränk, das verbindet. Als Festbier gebraut, darf es bei den großen Festen in der Region nicht fehlen" sagt Bastian Ziegler, neuer technischer Leiter bei Fürst Wallerstein. „Die Menschen sind traditionsbewusst und heimatverbunden, deshalb ist unser Bier auch eng verknüpft mit Heimatfesten, wie der Nördlinger Mess', dem Stabenfest oder der Ipfmess' in Bopfingen."
Das süffige Festbier zeichnet sich durch seinen vollen, malzigen Geschmack und ein ausgewogenes Aroma aus. Es hat eine goldene bis bernsteinfarbene Farbe und eine angemessene Hopfenbitterkeit, die den süßen, malzigen Charakter ausbalanciert.
„Es ist die Marke von daheim, die Marke aus der Region" fügt Reinhard Holz, Geschäftsführer des Fürst Wallerstein Brauhauses, hinzu „daher identifizieren sich die Menschen mit ihrer Heimatbrauerei und deren Produkten – ähnlich wie mit einem Verein."
Wirtschaftsfaktor in der Region
Das Fürst Wallerstein Brauhaus bietet Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region, zum Beispiel, als Brauer, Logistikmitarbeiter – aber auch im Getränkeeinzel- und großhandel. Im Vordergrund steht die regionale Vermarktung mit kurzen Transportwegen, wie zum Beispiel zur Waldschänke nach Eisbrunn. Das Gasthaus ist das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel mitten im Wald. Hier, in idyllischer Natur, lässt sich das Rieser Heimatbier besonders gut genießen. Ob ein erfrischendes Helles, ein vollmundiges Weizen oder ein leckeres Radler – die Waldschänke unter hohen Bäumen lädt zum Verweilen und geselligen Beisammensein ein.
Wiederentdeckung der Regionalkultur
Es sind also nicht nur die malerische Landschaft oder der Ort der Kindheit, die Heimatgefühle wecken. Es sind die Köstlichkeiten der Heimat und örtliche Brauereien wie das Fürst Wallerstein Brauhaus, die den Lokalstolz wecken. Ein Prosit auf die Braukunst, die handwerkliche Hingabe und die Vielfalt der gebrauten Biere, die Fürst Wallerstein zu einem wahren Schatz im Donau-Ries machen!