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Hinter den Kulissen eines Fotoshootings

Ein Freitagnachmittag in München: Friseurmeister Philip Gold sitzt mit einer kleinen Gruppe Menschen zusammen. Sie besprechen Frisuren, Stylings und einen sportlich straffen Zeitplan. Der nächste Tag wird zwar lang, aber die Gruppe um einen der beiden Geschäftsführer des Friseur-unternehmens Salon GOLD hat sich für den Samstag auch viel vorgenommen.

Knapp sechs Wochen später war das Ergebnis dieses Samstags nicht mehr zu übersehen. Im Ostalbkreis und in Dinkelsbühl hingen Plakate mit unterschiedlichen Motiven und immer einer Aussage: Schönes Haar ist GOLD wert.


»Mein Bruder Clemens und ich sind in dritter Generation Friseurmeister. Für uns ist das eine Berufung, ein Lebenswerk. Und genau diese Leidenschaft, die wir und unsere Mitarbeiter für schönes Haar und unser Handwerk haben, wollten wir zum Ausdruck bringen.« Die Begeisterung für alles, was mit schönem Haar und dem zum

jeweiligen Typ passenden Styling zu tun hat, ist Philip und Clemens Gold stets anzumerken. Entsprechend minutiös vorbereitet war das Fotoshootings. Beginn war um 8.00 Uhr, die Modells, der Fotograf samt Assistenten sowie Philip Gold und sein Team waren bereit. »Wir hätten auch fertige Bilder kaufen können, aber wir wollten unsere Handschrift und unseren Stil zeigen. Dass wir dafür Profis brauchten, war uns von Anfang an klar und deshalb kam für uns auch nur ein Shooting mit einem professionellen Modefotografen und Profimodells in Frage.« Neun Stunden dauerte das Shooting mit Unterbrechungen. Während dieser Zeit entstanden rund 2.000 Bilder – von denen schafften es schließlich sechs auf die Plakatwände. Neun Stunden Fotoshooting bedeutet für alle auf den Punkt Konzentration abzurufen. »Nach Stunden immer noch locker und entspannt zu sein und auch so auf den Fotos rüberzukommen, einen ganz gewissen Gesichtsausdruck hinzubekommen und die Anweisungen des Fotografen und unsere Vorstellungen umsetzten zu können, das ist schwieriger,

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als man sich das vorstellt.« Speziell mit Lion, der das männliche Gesicht der Kampagne verkörperte, waren die Gebrüder Gold schon Monate vorher im Gespräch. Auf den Plakaten sollte unter anderem zu sehen sein, wie Stylings Männer in ihrem Erscheinungsbild verändern können. »Wir haben Lion Wochen vor dem Shooting gebeten, seine Haare wachsen zu lassen, weil wir an ihm drei verschiedene Styles zeigen wollten. Das bedeutete, dass wir während des Shootings seine Haare geschnitten haben, damit wir ihn in den verschiedenen Looks fotografieren konnten«, lässt Philip Gold hinter die Kulissen blicken. Im Laufe des Shootings ist aus der Haarpracht von Lion ein natürlich wirkender Lockenkopf, ein modisch-jugendlicher Style und schließlich eine korrekte aber dennoch lässige Businessfrisur geworden.

»So etwas braucht von Seiten des Modells Vertrauen, hat aber auch uns als Friseurteam viel abverlangt.

In der Kürze der Zeit so präzise zu arbeiten, dass das Ergebnis zu hundert Prozent unseren Vorstellungen entsprochen hat.« Wenn die Naturhaarfarbe etwas Unterstützung braucht, betonen dezente hellere oder dunklere Effekte den persönlichen Look. „Wir empfehlen, im matten Farbbereich den jeweiligen Style hervorzuheben“, so Philip Gold. Das Ergebnis hat alle überzeugt. Die sechs Plakatmotive von denen drei Lion zeigen, kommen in kleinerem Format in die insgesamt sieben Salon GOLD Filialien. »Unseren Kunden zeigen wir damit, was wir in der Lage sind mit Haaren zu machen und für unsere Mitarbeiter ist es die tägliche Motivation zu wissen, zu welch starkem Team sie gehören.«

Weitere Informationen und ein Making-Of-Video finden Sie auf

www.salon-gold.de