Lieblingsplätze

Die Badewanne, das Sofa, die Werkstatt, das Atelier, der Lesesessel, der Platz auf der Eckbank oder das geschützte Eckchen auf der überdachten Terrasse, wo auch im Winter einige Sonnenstrahlen ihren Weg hinfinden. Jeder hat sie und jeder liebt sie: Lieblingsplätze. Wenn es draußen wenig einladend ist, sehnt man sich nach einem gemütlichen Plätzchen. Die unumstrittenen Meister in Sachen Gemütlichkeit sind die Deutschen; im Englischen kennt man den Begriff „German Gemütlichkeit" im Französischen ist es „la Gemütlichkeit". Nur im Dänischen und im Norwegischen gibt mit dem Wort „hyggelig" einen Begriff, der in etwa mit gemütlich zu übersetzten ist. Gemeint ist damit ein Gemütszustand des Wohlbefindens, der durch verschiedene Dinge oder Situationen verstärkt werden kann.

Der Begriff tauchte erstmals in Schriftform Anfang des 18 Jahrhunderts auf und bedeutete Herzlichkeit. In der Biedermeierzeit zwischen 1815 und 1848 wurden Gemütlichkeit und alles was damit zusammenhängt, zu einem regelrechten Modetrend und einem Synonym für Behaglichkeit. Während so kleine Zierborten ihren Weg an Lampenschirme fanden, Schleifen und Blumen alles Mögliche zierten und sowohl wahre als auch möchtegern Poeten Tautropfen auf Rosenblüten verewigten, rückten fast unbemerkt Begriffe wie Langeweile und Hausbacken in die unmittelbare Nachbarschaft der Gemütlichkeit.

Gemütlichkeit erlebt seit Jahren wieder ein Comeback. Ob als Landhaus- oder Vintagestil, gemütliche Plätzchen sind wieder von Bedeutung und somit gefragt. Ein sich räkelnde Katze, ein kuscheliger Pulli oder ein Stück Schokolade,

Gemütlichkeit hat viele Gesichter. Impressionen gemütliche Momente haben wir auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Einfach abtauchen, die Bilder auf sich wirken lassen und genießen.